Endlich Winter! Die weiße Pracht legt sich über unsere Landschaft und verwandelt die Natur komplett. Schnee ist wichtig für viele von uns. Mit unseren Kindern, Jugendlichen und Alpenvereinsgruppen verbringen wir im Winter schöne Tage draußen. Wir erkunden, erforschen und probieren aus. Neben Rodeln, Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhwandern, Eislaufen, Langlaufen, gibt es noch so viele Spiele, die wir im Schnee gemeinsam erleben können.

Einfache Spielideen im Schnee

 

  1. Picasso im Schnee

Alle Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Ein Kind wird zum Picasso ernannt und erhält von der gegnerischen Gruppe einen Begriff, welcher mit einem Ast in den Schnee gezeichnet werden muss. Nun versuchen die Mitspieler*innen der eigenen Gruppe, zu erraten, was gemalt wurde. Für jedes richtig erratene Bild gibt es einen Punkt. Welches Team erreicht als erstes zehn Punkte?

  1. Das Lager füllt sich

Wir teilen die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen ein. Nun gibt es eine vorgegebene Zeitspanne, in der jede Gruppe so viele Schneebälle formt, wie nur möglich. Jedes Team erstellt ein kleines Schneeballlager. Wie viele Bälle wurden innerhalb von wenigen Minuten gebaut?

  1. Schneeball–Weitwurf

Mit Schneebällen wird nun weitergespielt. Beim Schneeball–Weitwurf ziehen wir eine Linie in den Schnee, von der aus jede/r Teilnehmer*in einen Schneeball wirft. Gewonnen hat, wer den weitesten Schneeball geworfen hat.

  1. Schneeball–Zielwurf

Eine Alternative zum Schneeball-Weitwurf ist der Schneeball-Zielwurf. Die Kinder stellen einen Kübel in den Schnee und bilden einen Kreis herum. Nun wird abwechselnd versucht, mit Schneebällen den Kübel zu treffen.

Findet man noch andere Materialien in der Natur, wie zum Beispiel Tannenzapfen, kann dieses Spiel auch damit gespielt werden.

  1. Die größte Schneekugel

Wir bauen gemeinsam eine Schneekugel und dabei ist Schnelligkeit gefragt. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und jede Gruppe versucht, innerhalb von zwei Minuten eine riesige Schneekugel zu formen. Wer am Ende die größte Kugel vor sich hat, hat gewonnen.

  1. Bauarbeiter im Schnee

Aus den zwei großen Schneekugeln kann nun ein Schneemann gebaut werden. Wer Lust hat, erschafft noch weitere Schneeskulpturen. Sehr einfach umsetzbar ist eine Raupe aus mehreren hintereinander liegenden Schneekugeln. Ein Igel, dessen Kopf und Körper aus Schnee bestehen und die Stacheln aus dünnen Ästen. Oder ein Tisch mit Stühlen davor. Dieser Platz kann anschließend für eine gemeinsame Jause verwendet werden.

  1. Hut ab!

Für ein bisschen Action nach dem Schaufeln und Bauen bietet sich das Spiel „Hut ab!“ an. Dem zuvor gebauten Schneemann wird ein Hut oder Kübel aufgesetzt. Nun versuchen die Kinder, mit Schneebällen den Hut vom Kopf des Schneemannes zu werfen.

  1. Gegenstände ABC

Die Teilnehmer*innen werden in zwei Teams eingeteilt. Jedes Teammitglied hat nun die Aufgabe, die eigenen Taschen, den Rucksack, die Geldtasche und die Umgebung nach Dingen zu durchsuchen, deren Anfangsbuchstaben zusammen das gesamte Alphabet ergeben. Dabei sind Kreativität, Kommunikation und Kooperation die wichtigsten Gruppenziele. Welches Team ist am schnellsten? Konnte zu jedem Buchstaben im Alphabet ein Gegenstand gefunden werden?

  1. Natur-Memory

Natur–Memory ist ein Spiel für jede Menge Spaß mit gleichzeitig viel Bewegung sowie Achtsamkeits- und Gedächtnistraining. Der Spielleiter/Die Spielleiterin sammelt verschiedene Dinge aus der Natur, ohne diese zu beschädigen, und legt sie vor der Gruppe auf. Nun ist die Aufgabe der Kinder, sich auf die Suche nach denselben Gegenständen zu begeben. Diese werden mitgenommen und zum gemeinsamen Sammelpunkt gebracht.

  1. Komm mit! Lauf weg!

Alle Gruppenmitglieder stellen sich in einem Kreis auf. Ein/e Spieler*in ist der Antipper und bewegt sich außerhalb des Kreises um die Gruppe herum. Er sucht sich eine/n Mitspieler*in aus und tippt diesem auf den Rücken. Dabei ruft er entweder „Komm mit!“ oder „Lauf weg!“.

Mit diesem Kommando beginnt ein Wettrennen. Der/die Antipper*in läuft so schnell er kann einmal um den Kreis herum. Der/die Angetippte muss ebenfalls sofort losrennen. Beim Kommando „Komm mit!“ muss er/sie dem/der Antipper*in nachlaufen. Bei „Lauf weg!“ muss er in die entgegengesetzte Richtung laufen. Ziel ist es, als Erstes in die frei gewordene Lücke zu schlüpfen. Derjenige, der langsamer ist und keinen Platz im Kreis hat, wird zum/zur nächsten Antipper*in.

  1. Fehler finden im Wald

Beim Waldspaziergang wird ein kleines Gebiet als Spielfeld definiert. Wenn zwei Gruppen gegeneinander spielen, steckt jede Gruppe ihr eigenes Gebiet ab. Anschließend werden vom Spielleiter/der Spielleiterin zehn Gegenstände versteckt, die hier nicht hingehören. Für kleinere Kinder könnte das ein Schal oder Spielzeug sein. Für ältere Teilnehmer*innenkleinere und unauffälligere Dinge. Nun fällt der Startschuss zur Suche: Wer findet alle Fehler? Welches Team findet die Fehler zuerst?

Habt ihr das gewusst?

Keine Schneeflocke gleicht der anderen

Schnee entsteht bei Temperaturen unter null Grad. Dabei besteht er aus vielen, kleinen Eiskristallen, die fest miteinander verbunden sind.

Schneekristalle sind aufgrund der Molekülstruktur des Wassers immer sechseckig oder ein Vielfaches davon. Doch das genaue Aussehen hängt stark von der Temperatur-, Druck- und Feuchteverteilung entlang des langen Weges durch die Atmosphäre ab. Da jede Schneeflocke einen anderen Weg nimmt, gibt es unzählige unterschiedliche Formen. Somit ist es unwahrscheinlich, dass eine Schneeflocke einer anderen gleicht.

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Bianca Somavilla ist Jugendleiterin im Alpenverein Sektion Stubai und leitet dort den Bereich Klettern mit Kindern und Familien.

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